DER URSPRUNG VON MAEVING

Der Ursprung von Maeving liegt in einem Pub in Durham, England. Bei Diskussionen über Univorlesungen, die damals neu thematisierte Klimakrise und den gemeinsamen Traum, die menschliche Fortbewegung zum Besseren zu verändern, schmiedeten Gründer William Stirrup und Seb Inglis-Jones einen Plan: Eines Tages würden sie zusammen ein Unternehmen aufbauen. Sparte unbekannt, Mission klar: Umweltfreundliche Fortbewegung.

Nach dem Studium gingen sie zunächst getrennte Wege, um Berufserfahrung in den Bereichen Finanzwesen bzw. Vertrieb und Marketing zu sammeln.

In dieser Zeit wurde die Klimakrise immer deutlicher und offensichtlicher. Seb hatte sich ein Motorrad gekauft, um seinen Arbeitsweg interessanter und effizienter zu gestalten und entdeckte bald, dass das Pendeln mit dem Motorrad jeden noch so schlimmen Tag angenehm enden ließ. Eines Tages stellte ein Freund ihm das Konzept von Elektromotorrädern vor. Das war der entscheidende Funke: Die künftigen Gründer fanden wieder zusammen und bald darauf wurde Maeving geboren.

DER KATALYSATOR

Der Katalysator für die noch rohe Idee war das Wissen, dass die Elektro-Akzeptanz im gigantischen chinesischen Motorradmarkt bei 80 % lag. Das entspricht 22 Millionen verkauften Elektromotorrädern und Elektrorollern pro Jahr. Aber woher kam dieser Unterschied zum Westen? Bei weiterer Recherche (auch vor Ort) stellte sich heraus, dass die Fahrer gezwungen waren, sich von heute auf morgen an das Verbot von Verbrennungsmotoren durch die chinesische Regierung anzupassen.

Die chinesischen Biker wurden innovativ und bastelten Frankenstein-Motorräder mit alten Autobatterien. Diese konnten sie zu Hause laden - und so das Problem der oft nicht vorhandenen Ladeinfrastruktur umgehen. Andererseits war in Südeuropa, wo es mehr Kraftrad- als Autofahrer gibt, der Umstieg auf elektrische Antriebe nicht erfolgt - mit ziemlicher Sicherheit war dies unter anderem der unzureichenden Ladeinfrastruktur geschuldet.

EINE MARKTLÜCKE

Während andere Elektromotorradunternehmen in Europa und den USA ihre Ressourcen auf die Herstellung von Hochleistungsmotorrädern konzentrierten, um mit dem Markt für Verbrenner zu konkurrieren und eingefleischte Motorradfans zu beeindrucken, widmete Maeving seine Aufmerksamkeit einem anderen Markt.

In Deutschland wie im Vereinigten Königreich leben rund 80 % der Bevölkerung in städtischen Gebieten. Die durchschnittliche Entfernung, die diese Menschen täglich zurücklegen, beträgt 19 Kilometer. Pendler bilden einen riesigen, relativ unerschlossenen Markt für Elektromotorräder, insbesondere für Motorräder mit geringerer Leistung, die sich auf hochwertige Technik, höchste Verarbeitungsqualität und schöne Ästhetik konzentrieren.

DER RICHTIGE STANDORT

Mit einer klaren Idee und einem selbstgebastelten Prototypen war das letzte Puzzleteil die Wahl des richtigen Standorts für das Unternehmen. Da gab es einen klaren Favoriten: Coventry. Coventry und die Region der Midlands sind das pulsierende Herz der britischen Motorradindustrie und die Heimat vieler berühmter Unternehmen: BSA, Norton, Royal Enfield und Triumph, um nur einige zu nennen. Zudem sind hier viele der besten Ingenieure des Landes ansässig.

Diesen erfahrenen Profis stellten Seb und Will ihre Vision eines Elektromotorrads, das Probleme im städtischen Verkehr löst, die Umwelt schont und gleichzeitig die Herzen von Motorradfahrern höher schlagen lässt, vor – und sie waren Feuer und Flamme. So konnte Maeving vom ersten Tag an von einem Team herausragender Ingenieure profitieren, und dank deren Erfahrung viele Entwicklungsschritte zügig und kompetent durchlaufen. Mittlerweile hat Maeving besten Ingenieurstalente des Königreichs, wenn nicht des Kontinents, in seinem Team.

Als erster britischer Hersteller von Elektromotorrädern darf Maeving ein neues Kapitel in der traditionsreichen britischen Motorradgeschichte aufschlagen. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe, die Seb, Will und ihr Team mit Stolz und Seriösität angehen.

CHARGE ON.